Wolkenbänder, Blitze, Donner, Regenschauer und böigen Wind bis 5 Beaufort bescherte den teilnehmenden ILCA/Laser-Seglern zur diesjährigen Hessenmeisterschaft in unserem Bibliser Segelverein ein etwas turbulentes Regattawochenende. Ein gut durchmischtes Segelpublikum stand am Samstag mit aufgeriggten Jollen in Lauerstellung am Ufer und wartete auf das „go“ der Regattaleitung, um die Boote ins Wasser zu lassen. Im Westen kündigten sich mehrfach Gewitterbänder an, was es nicht einfach machte, den Start zu planen. Als es dann endlich am späten Nachmittag aufs Wasser ging, war der Wind schon wieder etwas am abflauen. Es kamen letztendlich auch die letzten Radis, die nach den Standards gestartet waren, über die Ziellinie - im Schneckentempo gekrochen - und schafften es tatsächlich, mit ihren Booten noch vor dem Abendessen das Ufer zu erreichen. Lauf 1 war also schon mal geschafft. Sonntag erwartete die Segler dann nach einer gewittrigen Nacht ein wunderbares Segelwetter mit Wind zwischen 3 und 4 Beaufort, in Böen auch bis Stärke 5. Vier Läufe wurden gesegelt und in den Böen kenterte auch der ein oder andere, bevorzugt beim Halsen an der Leetonne. So bekamen die Zuschauer auch einiges geboten. Ein Lauf konnte am Sonntag leider nicht gewertet werden und trotz des ein oder anderen Fehlstarts fand die Wettfahrt einen guten Abschluss im gesetzten Zeitrahmen und mit vier verwertbaren Läufen. Insgesamt nahmen 13 Radial- und ebenfalls 13 Standardsegler teil, verstärkt durch einige Bibliser Segler.
Bericht:
Barbara Olbrich
IDM M-Boote 2017
Internationale Deutsche Meisterschaft der Marblehead-Boote mit großer internationaler Beteiligung
07. - 09. April 2017
Bereits am Donnerstag reisten die ersten Wohnmobile bei Kaiserwetter an. Frankreich,Italien, die Niederlande, Großbritannien, Polen und die Schweiz waren mit den Besten Modellbootseglern angereist. Die Deutschen Top-Favoriten maßen sich zurInternationalen Deutschen Meisterschaft 2015 am Riedsee auf dem Vereinsgelände desSegelverein Biblis e.V. mit den besten Seglern Europas. Hennig Faas vom SVB hatte alleHände voll zu tun, die Organisation der Regatten für die kleinen Boote auszurichten. Zehn Helfer waren im Einsatz, um das Event 2017 auf dem Clubgelände durchzuführen.
Professionelle Schiedsrichter aus Frankreich, England und der Schweiz sorgten diesesMal für die klaren Regeln. Kleine Proteste wurden sogleich geklärt und es gab keine weiteren Zwischenfälle. Bis auf den Wind. Wenn am Donnerstag zum Training noch gutgestartet werden konnte, lies der Wind bis Freitag allmählich nach. Am Sonntag war keinLauf mehr ordnungsgemäß möglich, so dass das weite Feld einvernehmlich aufgab.
"Trotzdem konnten 15 Läufe stattfinden in drei Gruppen, so dass das Feld immer besserwurde und sich am Schluss die Top-Favoriten messen konnten", berichtete Vereinsmitglied und Veranstaltungsleiter Henning Faas, "Großer Dank gilt heute den Anwesenden Profi-Schiedsrichtern, die eigens weit angereist waren. Diese werden auchbei der Weltmeisterschaft nächstes Jahr dafür sorgen, dass es faire Rennen geben wird."
Bis zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag war es spannend. Frankreich dominierte klarund Henning Faas konnte die Mediallen an die „Equipe tricolor" übergeben. YannikRosignol vom US Carmauy Voile gewann Gold, Mark Alazia vom FFV Silber und LaurentGerbeaud aus Bordeaux sicherte sich Bronze. Als Bester SVB-Segler schlug sich JürgenEiermann mit Platz 35 im hochkarätigen Feld wacker. Der FinnDinghy-Experte hältallerdings in der Deutschen FinnRangliste 2016 eine hervorragende siebte Position. Eiermann war auch im Vorfeld für die Organisation mitverantwortlich und betonte diegroßartige Zusammenarbeit von Verein, Deutschem und Hessischem Seglerverband und allen Akteuren. "Eine großartige Stimmung das ganze Wochenende über. Eine gute Empfehlung für den Segelverein Biblis als Gastgeber und danke auch an dem Catering-Team rund um Rainer Blüm.
Henning Faas stellte dem SV Biblis wieder ein hervorragendes Zeugnis für dieDurchführung dieses hochkarätigen Events aus. "Wir sind sehr zufrieden mit diesemTestlauf. Für die Weltmeisterschaft 2018 sind wir gut gerüstet und freuen uns schon heute auf viele Teilnehmer und Zuschauer."
Ulrike Falkenstein
Vorstand SV Biblis
Presse
Laser Regatta 2016
Olympische Laser-Klasse kämpft um die Hessenmeisterschaft
18. - 19. Juni 2016
„Das war die richtige Entscheidung," meint Marco Colombo, der Wettfahrtleiter der Laser-Regatta auf dem Riedsee. „Wir hatten die 29 Starter der Laser Standard- und der Laser Radial-Klasse extra gefragt, ob wir starten!". Nach heftigem Platzregen drehte der Wind plötzlich auf Südwest, damit war die Möglichkeit auf dem östlichen See zu segeln dahin. Nun liegt weiterhin eine Leitung quer im westlichen See, die nur eine schmale Öffnung lies. Die Regattateilnehmer nahmen dieses Hindernis jedoch in Kauf, damit überhaupt an diesem Wochenende die Wettkämpfe ausgetragen werden konnten. Am Samstag konnten somit zwei Läufe mit 3-4 Runden auf dem westlichen See gesegelt werden „Es ging ziemlich eng zu auf dem Wasser," erklärte SVB Lokalmatador Benjamin Kratz. „Aber das macht auch den besonderen Reiz aus. Deshalb kommen viele nach Biblis, weil das Revier so ist wie es ist." Enge Manöver um die Tonnen, Bug an Bug und so manche Kenterung machten die Rennen spannend. Die DLRG Biblis sorgte wie immer für zuverlässige Sicherheit bei bis zu 18 Knoten oder 4 bis 6 Beaufort. Das Regatta-Team vom Segelverein Biblis bestand aus erfahrenen Seglern. Es gab keinerlei Regelverstöße und ein fröhliches Beisammensein mit bewährter Clubverpflegung machte dieses Segelwochenende wieder zu einem familiären Segelerlebnis.
Vier Läufe mit einem „Streicher" wurden ausgetragen, so dass der schlechteste Lauf nicht zählte. Die Standard-Klasse mit dem größeren Segel gewann Maximilian Müller (DSCL) vor Thomas Laukhardt(SCU) und Darius Fegri (ebenfalls Langen). In der Laser-Radial-Klasse erreichte Felix Laukhardt (SCU)vor Sebastian Heyne (YCBayer Leverkusen) und Eva Deichmann (WSV-BL). Benjamin Kratz wurde als bester Bibliser Siebenter.
Am Sonntag-Mittag gab es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kleine Sachpreise, die Sieger der beiden Wettbewerbe erhielten einen Kristall-Pokal in Form einer Welle. Die hessische Laser-Obfrauüberreichte im Anschluss an die Siegerehrung die Urkunden für die Hessenmeisterschaft. Felix Laukhardt (Radial) und Maximilian Müller (Standard) heißen die diesjährigen Meister. Beide legten ein deutliches Ergebnis in ihrer Klasse vor.
Das Wettfahrt-Team mit Jörg Grothwinkel, Stefan Bauer, Jürgen Bruder und Bernhard Freiseis sorgten gerade bei der jugendliche Laser-Klasse für klare Regeleinhaltungen. Für Marco Colombo war es die erste Regatta, mit Ranglistenpunkten für die Deutsche Meisterschaft, die der gebürtige Amerikaner in Biblis leitete. Sportvorstand Andrea Hölscher war mit der Durchführung sehr zufrieden und dankte allen Beteiligten und dem Versorgungsteam, das für die rund hundert Gäste in gewohnter Weise für Speis und Trank alles bereithielt.
Artikel: Ulrike Falkenstein
IDM M-Boote 2015
Kleine Boote, großes Kino am Lake Ried in Biblis
18. - 20. September 2015
Internationale Deutsche Meisterschaft der Marblehead-Boote mit Top-Teilnehmerfeld Segeln: 44 RC-Segler aus 7 Nationen messen sich im Hessischen Biblis. Gastgeberverein SVB erlebte ein außergewöhnliches Event.
Bereits am Freitag reisten die ersten Wohnmobile an. Frankreich, Italien, die Niederlande, Großbritanien, Polen und die Schweiz war mit den Besten angereist. Die Deutschen Top-Favoriten mit Titelverteidiger Jürgen Peters aus Wuppertal trafen sich zur Internationalen Deutschen Meisterschaft 2015 am Riedsee auf dem Vereinsgelände des Segelverein Biblis e.V. Dieser stellte das Regatta-Team mit den erfahrenen Wettfahrtleitern Ralf Kratz und Marco Colombo. Die zusätzlichen Schiedsrichter Stefan Bauer und Reinhard Fuhr sorgten für klare Regeln.
Am Samstag wurde um zehn Uhr gestartet. Die Hightech-Boote zu Wasser gebracht und die Radio Control Fernsteuerungen eingestellt. Den Zuschauern bot sich ein buntes Bild von Segelschiffen im Miniformat. Trotzdem war die Regatta vergleichbar mit großen Schiffen. Die Vorfahrtsregeln müssen ebenso beachtete werden, nur eben vom Land aus. Und dies ist oft weit schwieriger zu beurteilen.
"So ein Feld haben wir noch nie gehabt", berichtete der Vereinsmitglied und Veranstaltungsleiter Henning Faas, "Großer Dank gilt heute den Anwesenden Reinhard
Fuhr als Vorsitzendem des Hessischen RC-Seglerverbandes und Lester Gilbert dem Vorsitzenden RC Weltverbandes. Und auch Rudi Baehr vom SVB, der seit vielen Jahren die Wertigkeit der M-Boot-Klasse fördert und unermüdlichen Einsatz dabei zeigt."
In einem Up and Down-Kurs wurden 6 Tonnen gelegt, die umfahren werden mussten. Auf beiden Seen wurden die Bojen geankert, damit je nach Wetterlage gewechselt werden kann. Ralf Kratz sorgte dafür, dass insgesamt 18 Wettfahrten in drei Gruppen ausgetragen werden konnten. Bei einem Leichtwind von zwei Beaufort war dies ein guter Schnitt. Der Musikalisch eingeleitete Countdown sorgte für Spannung beim Start der kleinen Renn-Segler. Schon gleich waren laute Protestrufe zu hören, die Teilnehmer wechselten oft die Position für eine bessere Sicht auf ihr Wettkampfgerät. Bis zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag war es hochemotional und spannend. Die Scoring-Damen gaben dann bekannt: Der Favorit aus Chelmsford in England Graham Bantock siegte vor dem Deutschen Jürgen Peters und Nigel Winkley aus Bremen. Bantock gilt weltweit als Top-RC-Segler. Der neue internationale Deutsche Meister dominierte die Regatta bereits vom ersten Lauf an und belegte in 4 von 6 Läufen Platz Eins.
Einzige Frau unter den Teilnehmern war Elke Wissmann. Sie war über 400 Kilometer von Lage im Kreis Lippe angereist. Mit ihrem Bruder nimmt sie bereits seit 1983 an internationalen Meisterschaften weltweit teil. Die RC Regatten führten sie schon nach New York, Australien und Südafrika. Die Modenäherin beherrscht die Fernsteuerung und das räumliche Sehen so gut, dass sie den 32. Platz erreichen konnte.
Bester SVB Segler und insgesamt drittbester Deutscher war Jürgen Eiermann, der auch im Finn Dinghy derzeit an Bord eine hervorragende Position hält. Eiermann war auch im Vorfeld für die Organisation mitverantwortlich und betonte die großartige Zusammenarbeit von Verein, Deutschem und Hessischem Seglerverband und allen Akteuren. "Eine Super-Stimmung das ganze Wochenende über. Eine großartige Empfehlung für den Segelverein Biblis als Gastgeber und danke auch an die Hotels: Das Artes in Lampertheim mit dem Shutteservice." Dem Catering-Team rund um Rainer Blüm und Marion Eiermann war es gelungen, die vielen Teilnehmer zu verköstigen.
Henning Faas stellte dem SV Biblis ein hervorragendes Zeugnis für die Durchführung dieses hochkarätigen Events aus. "Wir möchten wieder kommen. Gerne im nächsten Jahr. Und wenn wir uns anstrengen, können wir noch weitere attraktive Wettbewerbe unseres Hobbies nach Biblis holen."
Artikel: Ulrike Falkenstein